Workshop zum Thema Awareness in Dresden 

Am 02.06.2024 fand im Rahmen der #MISSION2038 ein Workshop zum Thema „Awareness“ in Dresden statt. Dieser wurde inhaltlich von der Dresdner Sicherheitsfirma „United – Security und Eventservice“ verantwortet.

Insgesamt nahmen acht engagierte junge Menschen der Torgauer Gruppe „Lips and Bats“ und der Bautzner Gruppe rund um den selbstverwalteten Jugendclub „KURTI“ teil. Beide Jugendgruppen haben den Wunsch, eine Kultur der Achtsamkeit und ein besseres Verständnis für die Handhabung von Gewalt und Diskriminierung zu entwickeln. Ziel war es, den Teilnehmenden erste Werkzeuge und Strategien zur Verfügung zu stellen, um insbesondere während selbstorganisierter Veranstaltungen eine respektvolle und sichere Umgebung zu schaffen.

Awareness bedeutet „Verantwortung übernehmen“

Der Workshop begann mit einer Kennenlernrunde, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, die für den weiteren Verlauf der Veranstaltung essenziell war​. Im Anschluss daran wurden die Grundlagen des Awareness-Begriffs erläutert. Es wurde betont, dass Awareness bedeutet, Verantwortung für einen gemeinsam genutzten Raum zu übernehmen und aktiv gegen Diskriminierung und Gewalt vorzugehen. Die Teilnehmenden lernten, dass jede Form der Grenzüberschreitung, sei sie physisch, psychisch oder verbal, ernst genommen werden muss und dass das subjektive Empfinden der Betroffenen immer im Vordergrund steht.

Und was bedeutet das ganz praktisch?

Ein zentraler Bestandteil des Workshops war die Vorstellung und Diskussion eines Handlungsleitfadens für Awareness-Teams. Dieser Leitfaden bietet konkrete Schritte für den Umgang mit Betroffenen und die Kommunikation innerhalb des Teams. Mit Hilfe praktischer Aufgaben wurden die Teilnehmenden angeregt, zu den teaminternen Voraussetzungen für ein solches eigenes Konzept zu reflektieren. Dies wurde von den Teilnehmenden als besonders wertvoll wahrgenommen: „Die Aufgaben, in die wir uns aktiv mit einbringen konnten, haben mir besonders geholfen und gefallen.“.

Praktische Übungen, Tipps und Fallbeispiele bildeten den Abschluss des Workshops. In kleinen Gruppen spielten die Teilnehmenden verschiedene Szenarien durch, um das Gelernte anzuwenden und zu reflektieren. Dies förderte den Austausch und die Vertiefung des Verständnisses für die Herausforderungen der Awareness-Arbeit​.

„Mir hat das Fallbeispiel geholfen, das Gelernte anzuwenden. Das aktive Zuhören […] war sehr hilfreich. Die Stimmung war sehr angenehm und die Ansätze für das Awarenesskonzept sind sehr nützlich.“, so eine Teilnehmerin des Workshops.

Wie geht`s weiter?

Weiterhin resümierte eine Teilnehmerin nach der Veranstaltung: „Es war sehr ausgelassen, informativ, bereichernd, abwechslungsreich und in allem ein angenehmer Umgang. Ich habe einige neue Ansätze verinnerlichen können.“ Damit war die Veranstaltung ein erster wichtiger und gelungener Schritt auf dem Weg, junge Menschen beim Ausbau von Awareness-Strukturen zu unterstützen. Ein zweiter, vertiefender Workshop ist auf Wunsch der Teilnehmenden bereits in Planung.

Wir danken allen Teilnehmenden für ihre aktive Mitwirkung und ihr Engagement in den Regionen Torgau und Bautzen sowie „United – Security und Eventservice“ für die fachkundige und empathische Leitung der Veranstaltung.