45 junge Menschen, 3 Riesentöpfe Nudeln und unheimlich viele Ideen. Das sind die Ergebnisse unserer Jugendkonferenz im soziokulturellen Zentrum E-Werk Oschatz vom 02.11.2024. Dieses wird vom Jugend-, Kultur- und Umweltzentrum e.V. betrieben.
Das Team der #MISSION2038 war an diesem Tag eingeladen, um die Jugendlichen bei der Ideenfindung für die Umgestaltung des E-Werks und der Überprüfung vorhandener Angebote zu unterstützen. Zudem sollte das Team die Teilnehmenden auf eine Reise in die Zukunft begleiten, um zu erfahren, wie sich das E-Werk verändert hat.
Nach einer Begrüßung um 11 Uhr starteten wir mit einer Kennenlernphase. Mit einem Aufstellungsspiel wurde eine erste Schüchternheit der Teilnehmenden abgebaut und alle positionierten sich anhand von Fragestellungen im Raum. Es folgte ein Kennenlernbingo, in dem aktiv auf andere zugegangen werden musste. Hier merkte man schnell, dass sich die Jugendlichen bereits gut kannten und wenig Vorbehalte hatten, andere anzusprechen. Patrick vom Team der #MISSION2038 stellte anschließend die drei Themenräume für die erste Arbeitsphase vor. Jede:r Teilnehmende:r konnte sich selbstständig für einen der drei Räume entscheiden.
Beim Thema „Räume“ hatten die jungen Menschen die Möglichkeit mit Tablets auf Entdeckungsreise zu gehen und in Form einer kleinen Reportage schöne und weniger schöne Ecken im E-Werk vorzustellen. Dabei brachten sie Verbesserungsvorschläge ein und schnitten die Filme anschließend zusammen. Außerdem konnten sie als Raumforscher:innen mit Sofortbildkameras und Arbeitsbögen durch das E-Werk ziehen und Fotos schießen. Jörg, Adrian und unser Prozessbegleiter Marv waren bei Fragen zur Stelle.
Im Themenraum „Angebote“ wurden die bereits vorhandenen mit Klebepunkten bewertet. Dazu gab es eine große Pinnwand mit allen festen Gruppen, die mit den Ampelfarben markiert werden konnten. Die „Wünschewand“ für neue Angebote, konnten die jungen Menschen mit Moderationskarten, selbstgemalten Bildern oder vorbereiteten Wunschzetteln füllen. Aniko und Pauline halfen schließlich beim Sortieren der Wünsche.
Der letzte Themenraum hieß „Utopie“. Hier starteten Lisa und Patrick mit einer Traumreise. Bei atmosphärischer Musik, etwas Raumduft und einem begleitenden Text, konnten es sich die Teilnehmenden richtig gemütlich machen und sich vorstellen, wie das E-Werk in der Zukunft aussieht. Im Anschluss hatten sie die Möglichkeit, eine vorbereitete Moderationswand mit ihren Eindrücken zu füllen, Bilder zu malen, Zukunftsinterviews mit Diktiergeräten zu führen oder an den Tablets eine Videonachricht zu hinterlassen.
Dann war Zeit fürs Mittagessen und alle konnten sich mit einer reichhaltigen Mahlzeit stärken. Die drei Mitarbeiterinnen vom E-Werk stellten leere Töpfe auf die Seite und hievten neue an die Ausgabestelle – Ein super Team, bei dem jeder Handgriff saß und alles nahtlos ineinander überging.
Damit die jungen Menschen nicht in ein Mittagstief fielen, spielten wir direkt nach der Mittagspause das „kotzende Känguru“ und „Schnick Schnack Schnuck mit Fans“ – Ein Riesenspaß, der half die zweite Arbeitsphase top motiviert zu meistern. Nun konnten sich die Teilnehmenden einen neuen Themenraum suchen. Auch diese zweite Arbeitsphase lief super und brachte weitere Ideen hervor. In der darauffolgenden Pause hatten die jungen Menschen die Gelegenheit sich mit einem Handabdruck auf einer großen Leinwand zu verewigen.
Die Ergebnispräsentation fand dann in der Kleinkunstbühne statt. Dort wurden die entstandenen Filme der Raumforscher:innen gezeigt, die Wünsche aus dem Themenraum „Angebote“ zusammengefasst und mit den Ergebnissen aus der Utopiephase ergänzt.
Danach war es uns wichtig, die Leistung und die Zusammenarbeit der Teilnehmenden zu würdigen. Solch ein Zusammenhalt, eine gegenseitige Achtung und tolerante Haltung war nicht selbstverständlich. Dafür ernteten die Teilnehmenden vom Team der DKJS einen großen Applaus. Zudem konnten wir die freudige Nachricht verkünden, dass wir für die Umsetzung der gesammelten Ideen eine finanzielle Unterstützung von 2038,- € mitbringen.
Mit einem tosenden Applaus von ungeeichten 170db bedankten sich die Teilnehmenden anschließend bei uns, bevor Anja Kohlbach (Diplom Sozialpädagogin vom E-Werk) die letzten Worte des Tages an die jungen Menschen richtete. Alle Teilnehmenden bekamen als kleines Dankeschön einen bedruckten Beutel vom E-Werk und kamen dann noch einmal für ein Abschlussbild zusammen.
Wir fanden diesen Tag richtig gelungen und sind noch ganz begeistert von dem Enthusiasmus und der positiven Energie der Jugendlichen sowie des Teams des E-Werks. Wir freuen uns, die Engagierten vor Ort bei der Umsetzung der Ideen begleiten zu dürfen und sind schon gespannt auf den nächsten Besuch in Oschatz.